
Die deutsche Nationalmannschaft mit ihrem Nationaltrainer Joachim Löw stand zuletzt vermehrt in der Kritik. Sowohl die Ergebnisse, als auch die Art und Weise des Fußballs, sowie die Nominierungen wurden vermehrt und deutlicher kritisiert. Nun äußerte sich der frühere Nationalspieler Sami Khedira und wünscht sich, dass Joachim Löw drei Spieler, die zuletzt von ihm aussortiert wurden, wieder nominiert.
Löw stand zuletzt immer mehr unter Druck. In jüngster Vergangenheit verlor die deutsche Nationalmannschaft unter anderem gegen Spanien mit 6:0. Auch in der Nations League konnten die Deutschen spielerisch und auch von den Ergebnissen her nicht überzeugen, sodass auch die allgemeine Begeisterung für die Nationalmannschaft gesunken ist. Obwohl sich vermehrt Experten, ehemalige Spieler und aktuelle Akteure für die Rückkehr von drei Spielern und für das Leistungsprinzip aussprachen, blieb der Nationaltrainer Löw bei den letzten Nominierungen seiner Entscheidung treu. Nach der enttäuschenden Fussball WM 2018 hatte sich der Nationaltrainer dazu entschieden, einen Neubruch einzuleiten und künftig auf Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller bei der Nationalmannschaft zu verzichten. Er wolle vermehrt auf jüngere Spieler setzten und eine neue Ära mit einer frischen Philosophie einleiten.
Nun äußerte sich der ehemalige Nationalspieler Sami Khedira. Der Mittelfeldspieler, der unter anderen bei Juventus Turin spielte, wurde 2014 mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister. Nun sagte er, dass er sich Hummels, Boateng und Müller in der Nationalmannschaft zurückwünsche. Laut dem 33-jährigen wäre dies die geeignete Strategie, um Erfolg bei den kommenden Turnieren zu haben. Während im nächsten Jahr die EM stattfindet, steigt die Weltmeisterschaft 2022. Khedira sagte in der Bild am Sonntag, dass dies den Konkurrenzdruck verschärfen würde und dass jüngere Spieler sich zunächst erstmal gegen die erfahrenen Spieler wie Müller durchsetzen müssten.
Er empfindet es als falsch, dass die jüngeren Spieler sofort einen Platz in dem Kader oder gar der Startelf sicher hätten, ohne sich vorher gegen gestandene Spieler durchgesetzt zu haben. Er empfindet, dass sich die jungen Spieler auch steigern und noch besser werden könnten, wenn sie erfahrene Spieler wie Boateng auf ihrer Position vor sich hätten.
Sollte sich der deutsche Nationaltrainer Joachim Löw wirklich dazu entscheiden, die bereits aussortieren Spieler erneut in den Kader der Nationalmannschaft zu berufen, wäre dies eine große Anstrengung. Khedira erläuterte im Interview, dass es Stärke von Joachim Löw zeigen würde, wenn er diese Entscheidung treffen würde. Jedoch erläuterte Löw noch kürzlich, dass es momentan keinen Grund gäbe, Hummels, Boateng und Müller erneut für die Nationalmannschaft einzuladen. Möglicherweise gibt es jedoch noch eine kleine Chance. Löw betonte, dass im Vorfeld der EM sämtliche Entscheidungen erneut geprüft werden.
Khedira begründete das sinkende Interesse an der Nationalmannschaft mit der immer wechselnden Kadernominierungen und der Vielzahl an Änderungen. Khedira betonte erneut die Qualität von Bundestrainer Löw.
Bei Sami Khedira könnte es im Winter zu einem Wechsel nach England in die Premier League kommen. Jedoch bestehe auch eine Chance, dass es ein anderes Land werden könnte, wo sein Weg in der nächsten Transferperiode hinführen könne.